Erzeugergemeinschaft

Erzeugergemeinschaft,

 

Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben mit dem Zweck, ein bestimmtes Erzeugnis in größerer Menge und einheitlicher Qualität auf den Markt zu bringen. Die Zweckmäßigkeit von Erzeugergemeinschaften ergibt sich aus der Konzentration im Lebensmittelhandel und in der Ernährungsindustrie. In Deutschland werden Erzeugergemeinschaften nach dem Marktstrukturgesetz vom 16. 5. 1969 aus öffentlichen Mitteln durch Startbeihilfen während der ersten fünf Jahre und durch Zuschüsse zu den Erstinvestitionen während der ersten sieben Jahre gefördert. - Erzeugergemeinschaften, die außerdem die Aufgabe haben, Marktstabilisierung zu betreiben oder Beihilfen aus dem EU-Haushalt an die Erzeuger weiterzuleiten, werden als Erzeugerorganisationen bezeichnet. Sie existieren für die Produktionszweige Obst, Gemüse, Hopfen und für fischwirtschaftliche Betriebe. Die Förderung erfolgt wie bei den Erzeugergemeinschaften, jedoch unter Beteiligung des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft. Rechtsgrundlage sind die einschlägigen Agrarmarktordnungen der EG.